Hilfe für polnische Flutopfer
Nach nur etwas mehr als einer Woche nach einer Anfrage von Peter Andreas aus dem Kloster Marienweiher, sind Feuerwehrstiefel und -handschuhe auf dem Weg ins polnische Glatz (Klodzko).
Die Hilfsanfrage erreichte den Kreisfeuerwehrverband Kulmbach e.V. Anfang letzter Woche. Eine Abfrage bei den Feuerwehren ergab, dass die Feuerwehren Kulmbach, Marienweiher, Marktschorgast, Oberdornlach, Walberngrün und Wirsberg mit den benötigten Ausrüstungsgegenständen unterstützen konnten. Während der Übergabe der Schutzausrüstung am Donnerstag, übergab Pater Andreas den Feuerwehren einen kleinen, selbstgemachten Flyer. Dieser zeigte die enorme Zerstörung der Klosteranlagen im Innen- und Außenbereich aber auch die Zerstörung, die die Flut in der Innenstad des beschaulichen Städtchen Glatz zurückgelassen hatte. Eine Mauer hatte es am Kloster komplett weggespült, sodass das Wasser ungehindert in alle Räume eindringen konnte. Auch die Armee sei gekommen, um zu helfen. „Ohne Gummistiefel, ohne technische Hilfsmittel. Sie waren da und konnten nicht viel tun, außer herangespülte Gegenstände wegzuräumen“, sagte Pater Andreas, als er die Abbildungen erklärte. Schnell war ihm klar, es braucht Ausrüstung. Vor allem Stiefel und Handschuhe für die vielen, freiwilligen Helfer, welche noch unermüdlich im Einsatz sind. So wurde der kleine Opel von Pater Andreas von den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden bis unter die Decke vollgepackt. Keiner der circa 60 Paar Stiefel oder der rund 70 Paar Handschuhe bliebt in Marienweiher. Alles wurde im Wagen verstaut, der am Freitagmorgen direkt nach Glatz aufbrach. Wir danken den Gemeinden, der Stadt und den Feuerwehren aus Kulmbach, Marienweiher, Marktschorgast, Oberdornlach, Walberngrün und Wirsberg, dass sie diese Hilfe möglich gemacht haben, denn nur gemeinsam geht’s. Pater Andreas fand prägende Worte des Dankes, die wir gerne weitergeben.