neue Oberlandlöscher – Sie löschen die Feuer von morgen
Auf Wunsch der Kommandanten der Wehren Hohenberg und Walberngrün, wurde diese MTA, anders als üblich in der Ausbildungsinspektion auf Landkreisebene, in den Feuerwehren durchgeführt. Grund hierfür waren beruflichen Verwendungen der Teilnehmer. „Wir wollten einen Lehrgang anbieten, den sowohl die Landwirte als auch die Schichtarbeiter nutzen können, ohne berufsbedingt Nachteile in der Ausbildung erleiden zu müssen.“, erinnerte der Lehrgangsleiter, KBI Yves Wächter bei der Zeugnisübergabe. Das das geklappt hat, beweisen die Prüfungsergebnisse. Kreisbrandrat Thomas Hoffmann konnte allen Lehrgangsteilnehmern, die zur Prüfung antraten, zum erfolgreichen Abschluss des MTA Basismodul die Teilnehmerurkunden überreichen. „Ihr seid die Feuerwehrmänner und -frauen, die morgen den Brand löschen, denn wir werden alle nicht jünger und dann müsst ihr aufrücken", stellte der KBR nach der Prüfung fest. Und geprüft wurde so einiges. Die Florianjünger mussten den Funk-Kreisbrandmeistern Peter Hochgesang und Jan Passing am Funkgerät Rede und Antwort stehen, da der Funk an der Einsatzstelle mittlerweile ein essenzielles Führungsmittel geworden ist. Aber auch die verschiedensten Knoten mussten sitzen. Und Kreisausbilder, KBM Marco Rödel, schaute genau hin, den ein Rettungsknoten zum Beispiel, kann im Feuerwehrleben mal eine „Lebensversicherung“ sein. Und im Bereich der Wasserabgabe bei der Brandbekämpfung konnten die jungen Aktiven an der Station von KBI Yves Wächter von Strahlrohrgrößen, Durchflussmengen und Einsatztaktiken berichten. Denn Brandbekämpfung heißt längst nicht mehr „viel hilft viel“. Die Feuerwehren setzen Wasser heute gezielt ein, um Schäden durch Löschwasser möglichst gering zu halten. All das lernten die Teilnehmer in über 100 Stunden Theorie- und Praxisausbildung, für deren Planung maßgeblich Felix Ott von der Feuerwehr Hohenberg verantwortlich zeichnete. Felix hat für den „notwendigen Zug“ gesorgt und einen Großteil der Ausbildung gehalten. Ihm gebührt ein großer Dank. Bürgermeister Franz Uome vom Markt Marktleugast und Bernd Witzgall, der für den Markt Grafengehaig die Grußworte sprach, stellten die Wichtigkeit der Feuerwehren heraus und zeigten auf, dass die Gemeinden alles daran setzen, die Feuerwehren der Gemeinden nach Kräften zu unterstützen. Beide dankten für die nicht bezahlbaren Dienst aller Ehrenamtlichen, die zum Schutz Anderer unzählige Stunden an Aus- und Weiterbildung ableisten. Denn diese Ausbildung war die Grundsteinlegung des Feuerwehrlebens. Jetzt geht es für 2 Jahren zurück in die eigenen Feuerwehren, in denen weitere Module ausgebildet werden müssen, bevor man dann in zwei Jahren zur Abnahme der Truppführerqualifikation antreten kann.
Wir sagen herzliches Dankeschön für Eurer Engagement.
Text: Yves Wächter
Bilder: FF Walberngrün