Dem Aufruf den Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. zur Durchführung einer langen Nacht der Feuerwehr, folgten viele Wehren in Stadt und Landkreis Kulmbach. Ziel sollte es sein, im Rahmen der diesjährigen Feuerwehr-Aktionswoche, neben Großübungen alt und jung anzulocken, um die Arbeit der Feuerwehr die technische Ausrüstung und die Kameradschaft vor Ort zu demonstrieren. Einige Wehren begannen bereits am Vortag, mit Generalproben, um die Feuerwehrhäuser und Schlauchtürme in blaues Licht zu hüllen.
Um 17:00 Uhr ging es dann los an den Feuerwehrwachen in Himmelkron, Neuenmarkt, Kulmbach und Schwarzach. Es wurde einiges geboten. So nahm man in Neuenmarkt z.B. mit technischen Geräte das Dach eines PKW ab und rettete somit schonend eine verunfallte Person aus einem Fahrzeug, berichtet Kommandant Harald Fischer. Die Wehren Hegnabrunn, Schlömen und See waren ebenfalls vor Ort. Jede Wehr betreute eine Station. Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr wurde eine Löschaufbau demonstriert. In Kulmbach wurden die vielen Fahrzeuge, unter anderem auch die beiden Drehleitern ausgestellt und für die Jüngsten war eine Spritzwand aufgebaut, an der sie ihr Können mit dem Feuerwehrschlauch unter Beweis stellen konnten und sogar die 1. Kulmbacher Showtanzgarde rundete mit ihrem Auftritt das Programm in Kulmbach ab, wusste Stadtbrandmeister Michael Weich zu berichten. Den Abend ließ man an selbst hergestellten Feuertonnen mit Feuerwehrsymbolen bei guter Laune und noch besserer Unterhaltung ausklingen, während der blau angestrahlte Schlauchturm alle Kulmbacher auf die lange Nacht der Feuerwehr aufmerksam machte. Dass es nicht immer die große technische Rettung sein muss, zeigte unter anderem die Feuerwehr Schwarzach, die neben Wasserspielen mit B- und C- Schläuchen z.B. auch den „Zielwurf mit dem Gummistiefel“ anbot. Eine witzige Aktion, an der sich nicht nur die Kleinsten beteiligten.
Der Ausflug zur Feuerwehr Himmelkron wird dem ein oder anderen der über 500 Gäste dort sicher länger in Erinnerung bleiben. Sie konnten sich einmal als Feuerwehrmann oder -frau verkleiden und ein Erinnerungsfoto vor eine Brandkulisse als Andenken mit heimnehmen. Auch hier war die Drehleiter aus Thurnau vor Ort und für die Besucher im Dauereinsatz. Auch die Wehren Himmelkron, Lanzendorf und Gössenreuth halfen zusammen und hatten ein buntes Rahmenprogramm aufgestellt. Ob Fotobox, Kicker, Hüpfburg oder ein Zelt, in dem man mit einer Wärmebildkamera auf die Suche nach vermissten Personen gehen konnte. Vom „einem Ansturm auf das Feuerwehrhaus“ berichteten federführender Kommandant Daniel Kohl und sein Amtskollege aus Himmelkron, Sebastian Laschka, die gleichsam ihrem starken Team für diese großartige Leistung dankten. Alle beteiligten Feuerwehren ließen sich zur langen Nacht der Feuerwehr etwas einfallen. Der Feuerlöschtrainer des Landkreises war in Aktion, es gab „Löschfahrzeugrennen“, man konnte sich an einem brennendem PKW wärmen und vieles, vieles mehr . Auch Kreisbrandrat Thomas Hoffmann, Kreisbrandinspektor Fritz Weinlein als Vertreter für den Kreisfeuerwehrverband und viele der Landkreisführungskräfte machten sich ein Bild vor Ort und waren begeistert und erstaunt, was hier alles auf die Beine gestellt wurde. Und wenn man sich bei den Verantwortlichen so umhörte, gelangte man zum selben Ergebnis. Die lange Nacht der Feuerwehren war ein voller Erfolg und es war sicher nicht das letzten Mal, dass man zusammen so etwas auf die Beine gestellt hat.
Text: KBI Wächter
Fotos: KBI Wächter/Feuerwehr