Ein Routinier sagt „ade“

30. November 2023
Fritz Weinlein wird Ehrenkreisbrandinspektor; Jochen Lauterbach übernimmt als KBI; Michel Morck folgt auf Lauterbach im KBM Bereich

Als verlässlichen Partner im Feuerwehrwesen, der mit seiner natürlichen Autorität als Kommandant und später als Landkreisführungskraft über Jahre hinweg Akzente setzte, beschreibt Landrat Klaus Peter Söllner seine Wahrnehmungen rund um Kreisbrandinspektor Fritz Weinlein.

Weinlein, der bereits am 19.07.2023 mit Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst ausschied, wurde am 30.11.2023 im Rahmen einer Feierstunde am Landratsamt in Kulmbach verabschiedet. Im Beisein vieler Feuerwehrführungsdienstgrade, darunter aller Kreisbrandinspektoren, Vertretern der befreundeten Hilfsorganisationen und der Polizei, sowie aller Stellvertreter des Landrates, der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern seines Zuständigkeitsbereiches und auch den Mitarbeitern des Sachgebietes 30, würdigte der Landrat die Verdienste Weinleins rund um das Feuerwehrwesen in und um den Landkreis Kulmbach. Ob es um die Planungen rund um die digitale Alarmierung, die Einführung des Digitalfunks oder darum ging, die Kinder- und Jugendausbildung in den Feuerwehr zu fördern. „Überall ging Fritz Weinlein mit gutem Beispiel voran. Dabei agierte der ständige Vertreter des Kreisbrandrates stets konstruktiv und routiniert, geprägt von hohem Fachwissen und der nötigen Kompetenz, seine Sichtweisen strukturiert darzulegen“, lobte der Landrat Fritz Weinlein in seiner Laudatio, bevor Kreisbrandrat Thomas Hoffmann ihn zum Ehrenkreisbrandinspektor ernannte und ihm für sein langjähriges Engagement dankte.

Auch der Kreisfeuerwehrverband Kulmbach e.V., machte dem neuen Ehrenkreisbrandinspektor seine Aufwartung, denn auch hier wirkte Weinlein viele Jahr an der Spitze mit. Erst im Mai diesen Jahres gab Fritz Weinlein den Posten des stellvertretenden Kreisvorsitzenden in jüngere Hände, denn „Jugend voran“, dass war und ist bis heute sein Motto. Ehrenkreisbrandinspektor Horst Tempel überbrachte die Grüße des Verbandsvorsitzenden, Stefan Härtlein, der aus persönlichen Gründen leider nicht an der Feierstunde teilnehmen konnte. Auch den neuen Führungskräften wünsche er alles Gute und stets lösungsorientierte Entscheidungen. Ihnen bot er an, sich im Verband zu integrieren, um gemeinsam die Feuerwehren weiter nach vorn zu bringen.

Letzten Endes war es dann Fritz Weinlein selbst, der in einem Abriss „besonderer Ereignisse seines Feuerwehrlebens“, zum nachdenken anregte. Viel hat sich geändert in dieser Zeit, vieles ist dificiler geworden und ab und an, so stellte er fest, lies der früher fest gelebte Zusammenhalt Federn. Dennoch, so sagt Fritz Weinlein selbst, habe er „jederzeit das Landkreiswappen auch auf Oberfrankenebene oder darüber hinaus, mit Stolz auf seinem Ärmel getragen.“ Seinen Nachfolgern wünschte er viel Erfolg und immer die notwendige Unterstützung Ihrer Feuerwehren.

Nun war es an Kreisbrandrat Thomas Hoffmann und Landrat Klaus Peter Söllner, die Ernennung der Nachfolger durchzuführen. Zum Nachfolger von Fritz Weinlein wurde als Kreisbrandinspektor Jochen Lauterbach aus Trebgast berufen. Lauterbach, der bisher den Kreisbrandmeisterbereich 1/2 führte, war davor bereits über viele Jahre Kommandant und danach Stellvertreter der Trebgaster Wehr. Er übernimmt nun einen der einsatzreichsten Inspektionsbereiche mit mehreren Autobahnabschnitten und Großbetrieben im Landkreis Kulmbach. Zu seinem Nachfolger bestellte der Kreisbrandrat, Michel Morck. Der aus Harsdorf kommende Morck ist dort stellvertretender Kommandant und rückt im Tagesdienst am Sitz seiner Arbeitsstätte in Neudrossenfeld mit aus.

Wir sagen Glückwunsch, lieber Fritz, zur Ehreninspektorwürde. Den beiden neu bestellen Führungsdienstgraden Jochen Lauterbach und Michel Morck wünscht der Verband stets ein glückliches Händchen und gute Entscheidungen.

Text: KBI Yves Wächter

Fotos: Landratsamt